In der Zeit nach der aktiven Behandlung geht es um die Retention des Ergebnisses, d.h. um die Stabilisierung.
Leider können sich Zähne ein Leben lang wieder verschieben und daher ist die Zeit nach der aktiven Behandlung extrem wichtig. Je nach Rückfallgefahr kann es auch nötig sein, die Zähne ein ganzes Leben lang mit einer Zahnspange in Position zu halten. Dafür gibt es lose und feste Zahnspangen. Bei Kindern und Jugendlichen kann sich auch der ganze Kiefer wieder verschieben oder in eine nicht gewünschte Richtung weiterwachsen.
Nach der aktiven Bewegung der Zähne überwachen wir noch eine Stabilisierungszeit von einem Jahr in unserer Praxis. Dann wird die Behandlung meist abgeschlossen und die Verantwortung für die weitere Stabilisierung liegt beim Patienten. Bei Problemen können wir aber immer helfen. Natürlich können Sie dafür auch nach Abschluss der Behandlung einen Termin in unserer Praxis vereinbaren.
Die Einzelplatte ist eine typische Zahnspange zur Stabilisierung am Ende einer Behandlung.
Die Einzelplatte ist eine herausnehmbare Zahnspange für einen Kiefer, die aus einer Kunststoffplatte mit Halteelementen aus Draht besteht. Neben den Halteelementen gibt es für kleine Restbewegungen aktive Elemente, die Zähne noch in verschiedene Richtungen bewegen können. Diese Elemente können aus Drähten gebogen werden oder auch kleine Schrauben sein, die der Patient verstellen kann, um z.B. Restlücken zu schließen.
Die Einzelplatte stört etwas beim Sprechen, hält die Zähne aber sehr gut im Bogen, lässt noch kleinere Zahnbewegungen zu und kann über eine lange Zeit getragen werden, ohne dass die Materialien nachgeben.
Diese Schienen setzen wir oft direkt nach Entfernung der festen Zahnspange ein.
Sie sind angenehm zu tragen, stören nicht beim Sprechen und sind kaum sichtbar. Daher können sie rund um die Uhr und auch in der Schule getragen werden. Ideal für die ersten Monate nach der festen Klammer, da sich in dieser Zeit die Zähne besonders schnell wieder verschieben. Nur zum Essen und Trinken werden die Schienen herausgenommen. Wasser darf man sogar mit ihnen trinken.
Vorteil dieser Schiene: Durch ihre leichte Gummischicht innen, kann man Zähne auch noch minimal bewegen.
Eine Miniplastschiene ist auf Dauer sehr angenehm zu tragen und wird meist zum Abschluss der Behandlung für die Zeit nach der Behandlung eingesetzt. Denn wie schon gesagt: Die Zähne am besten ein Leben lang stabilisieren.
Die Miniplastschiene ist nur zum Festhalten der Zähne und nicht zu verwechseln mit Alignern (z.B. der Firmen Invisalign oder Orthocaps), mit denen man Zähne auch bewegen kann.
Eine Miniplastschiene liegt den Zähnen dünn an, reicht nicht über das Zahnfleisch hinaus und stört dadurch nicht beim Sprechen. Zudem ist sie transparent und damit kaum sichtbar. Damit ist die Hemmschwelle, das Stabilisierungsgerät zu tragen, wesentlich geringer als bei einer normalen losen Zahnspange wie z.B. der Einzelplatte. Eine Miniplastschiene wird oft eingesetzt, wenn ein Oberkiefer-Retainer wegen des Aufbisses der unteren Zähne auf den Draht nicht möglich ist.
Ein Retainer ist ein festsitzender Haltedraht hinter den Frontzähnen. Er ist wesentlich sicherer als eine herausnehmbare Klammer, da er 24 Stunden im Mund ist und damit auch die Zähne rund um die Uhr stabilisiert.
Ein Retainer wird hinter die Frontzähne geklebt, von Eckzahn zu Eckzahn, ist also von außen nicht sichtbar, und verhindert, dass sich die Zähne wieder verschieben. Am Ende der aktiven Phase müssen Zähne dauerhaft stabilisiert werden. Engstände, Drehungen oder auch Lücken treten gerade bei den Frontzähnen schnell wieder auf. Ein Retainer kann mehrere Jahre oder am besten ein Leben lang belassen werden. Er stört nicht beim Sprechen oder Essen und, da er festgeklebt ist, vergisst man ihn nicht zu tragen. Die seitlichen Zähne sollten sich durch eine gute Verzahnung selbst stabilisieren, so dass im Regelfall am Ende der Behandlung keine zusätzlichen Geräte getragen werden müssen.
Auf den Bildern sehen Sie zwei verschiedene Arten von Retainern. Wir entscheiden, welcher in Ihrem Fall der bessere ist.